Ramin Khatami ist ausserordentlicher Professor für Neurologie an der Universität Bern und Leiter des Zentrums für Schlafmedizin und Epileptologie an der Klinik Barmelweid, Schweiz. Ramin Khatami erlangte seinen Doktortitel an der Freien Universität Berlin und arbeitete mit einem Postdoc-Forschungsstipendium an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums (Prof. Dr. C. Bassetti) und am Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Abteilung Schlaf und circadiane Rhythmen (Prof. Dr. A. Borbèly). 2008 habilitierte er sich an der Universität Zürich und wurde Leiter der Schlafmedizin, Epileptologie und Schlafforschung an der Klinik Barmelweid mit 11 voll ausgestatteten Betten für ambulante und stationäre Patient:innen. Die Klinik bietet ein spezielles kognitives Verhaltensprogramm gegen Insomnie im stationären Setting an. Prof. Khatami`s Forschungsschwerpunkt liegt auf der Diagnose und Pathophysiologie von Schlafstörungen zentralen Ursprungs. Er war eines der Gründungsmitglieder des European Narcolepsy Network (EU-NN). Er ist verantwortlich für die internationale EU-NN-Datenbank zu Narkolepsie und verwandten Erkrankungen. Seit 2018 arbeitet er mit Prof. Bassetti im nationalen SPHYNCS-Projekt (Swiss Primary Hypersomnolence and Narcolepsy Study Cohort (SPHYNCS)), um die Neurobiologie der Schläfrigkeit in einem multimodalen Ansatz zu untersuchen, der Genetik, Immunologie, Mikrobiom, Elektrophysiologie und Wearables umfasst. Das Projekt wurde kürzlich international auf andere europäische Länder (Deutschland, Italien und Niederlande) ausgeweitet. Prof. Khatami ist Vizepräsident von das Schweizer Narkolepsie-Schlaf-Netzwerk (SNaNe) und Vizepräsident des Europäischen Narkolepsie-Netzwerks (EU-NN).
«Vera Knoblauch ist promovierte Neurobiologin und zertifizierte Somnologin (schweizerische, deutsche und europäische Schlafgesellschaft). Nach ihrer Doktorarbeit am Zentrum für Chronobiologie der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, bei der sie sich mit
Grundlagenforschung zur Schlafregulation beschäftigte, wechselte sie von der Schlafforschung zur Schlafmedizin und war über 10 Jahre in Schlafkliniken tätig. Seit 2020 ist sie selbstständig tätig und bietet Beratungen und verhaltenstherapeutische Interventionen bei Schlafschwierigkeiten an. Daneben ist sie in den Bereichen Weiterbildungen zum Thema Schlaf, Prävention von Schlafstörungen, betriebliche Gesundheitsförderung und Öffentlichkeitsarbeit betreffend Schlaf aktiv.»
Salome Kurth ist Assistenzprofessorin am Departement für Psychologie an der Universität Fribourg. Ihre Forschungsinteressen sind die Reifung des Schlafrhythmus, die Neurophysiologie des Schlafs über den gesamten Entwicklungszeitraum, die kognitive Entwicklung in der frühen Kindheit und die Wechselwirkungen mit dem familiären Kontext, der Ernährung und dem Darmmikrobiom.
Seit 2019 hat sie ein SNF Eccellenza Fellowship an der Universität Freiburg inne. Vor ihrer Tätigkeit in Freiburg hatte sie ein Junior-Start-up-Stipendium des Schwerpunktprogramms Klinische Forschung „Schlaf und Gesundheit“ der Universität Zürich in den Abteilungen Neurologie und Pulmologie des Universitätsspitals Zürich inne (2016 - 2018). Zwischen 2012 und 2016 war sie als Postdoc am Institut für Integrative Physiologie der University of Colorado Boulder tätig, unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds. Salome promovierte 2011 an der Universität Zürich im Rahmen des International PhD Program in Neuroscience des Neuroscience Center Zurich und erwarb 2007 ihren M.Sc. in Biologie an der Universität Bern
Björn Rasch ist Professor für Kognitive Biopsychologie und Methoden an der Universität Fribourg. Er ist seid über 25 Jahren in der Schlafforschungs tätig und hat bereits über 100 wissenschaftliche Fachartikel und mehrere Bücher zu dem Thema Schlaf veröffentlicht. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Frage, wie psychische Prozesse (z.B. Gedanken, Vorstellungen, Emotionen etc.) den Schlaf beeinflussen.
Claudio Bassetti ist seit 2012 ordentlicher Professor für Neurologie am Inselspital in Bern und seit 2020 Dekan der Medizinischen Fakultät in Bern. Prof. Bassetti erwarb seinen medizinischen Abschluss in Basel, absolvierte eine neurologische Ausbildung in Bern und Lausanne und absolvierte Forschungsstipendien in Basel, Michigan, Boston und Minneapolis. Zu Bassettis Interessen gehören die Betreuung von Patienten mit einem breiten Spektrum neurologischer Erkrankungen, die Erforschung des Zusammenhangs zwischen Schlaf und Hirnerkrankungen (z. B. Narkolepsie, Schlaganfall) sowie die Ausbildung neuer Generationen in allgemeiner Neurologie und Schlafmedizin. Bassetti ist Autor von >600 Publikationen (H-Index>105) und >10 Büchern. Er hat den MAS in Schlafmedizin und den CAS in Gehirngesundheit der Universität Bern ins Leben gerufen und ist derzeit noch Vorsitzender dieser Programme. Prof. Bassetti war Präsident der EAN (2019–2022), der Europäischen Neurologischen Gesellschaft, der Europäischen Gesellschaft für Schlafforschung und der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft. Prof. Bassetti rief 2022 die EAN Brain Health und 2023 den Schweizer Brain Health Plan ins Leben. Seit 2023 ist er Vizepräsident der EBC.
Dr. Albrecht Vorster, ist Leiter des Swiss Sleep House Bern am Universitätskrankenhaus Inselspital Bern. Er ist Autor des Buches “Warum wir schlafen” (2019, Heyne Verlag) und entwickelte die App „7Schläfer“ für Menschen mit Ein- und Durchschlafproblemen. Vorster forscht derzeit über die Verbesserung des Schlafes von Krankenhauspatienten sowie Leistungssportlern.
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